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Partnergemeinde Montauban

 

Wappen Monthauban

 

 

Wie in vielen aufstrebenden Gemeinden, hat auch in der Gemeinde Bischberg der Gedanke für internationale Beziehungen einen großen Stellenwert bei den Verantwortlichen der Verwaltung und der Bischberger Bevölkerung eingenommen. So kam es nach einer mehrjährigen Vorbereitung durch die Blaskapelle Maintaler aus Trosdorf, im August 1987, zur offiziellen Besiegelung der Partnerschaft zwischen Montauban de Bretagne und Bischberg. Gerade deutsch-französische Partnerschaften haben wesentliche Impulse für die deutsch-französische Verständigung gegeben. In die große Zahl dieser hat sich auch die Partnerschaft zwischen Montauban de Bretagne und Bischberg eingereiht.

 

Die Partnerschaft ist von zahlreichen Vereinen, Schulen, Bürgerinnen und Bürgern sowie den Partnerschaftskomitees in beiden Gemeinden unterstützt worden und hat bereits zu vielen Kontakten und freundschaftlichen Beziehungen geführt. Vor allem für die Jugend eröffnet sich die Möglichkeit, die Menschen und das Leben kennenzulernen. Dies soll auch weiterhin das Hauptanliegen der Partnerschaftsarbeit sein. Damit wird sicher auch gleich ein Beitrag zur Verständigung und zum friedlichen Miteinander im gemeinsamen Haus "Europa" geleistet.

 

Rathaus Montauban.jpg

 

Weitere Informationen finden Sie hier.

 

 

Bischberger Delegation beim Friedensfest in unserer Partnergemeinde Montauban de Bretagne vom 08.11. - 12.11.2018

 

Auf Einladung von Serge Jalu, Bürgermeister unserer Partnerstadt, organisierte das deutsch-französische Partnerschaftskomitee unter Leitung von Ulli Schulte-Durmann und Renate Heinz den Besuch zum Friedensfest anlässlich der 100-jährigen Wiederkehr des Ende des ersten Weltkrieges.

 

Unser 1. Bürgermeister Johann Pfister als oberster Vertreter unserer Gemeinde, Georg Schmitt, der OKR-Vorsitzende, stellvertretend für das kulturelle Leben in unserer Gemeinde und Stefan Mützel, der den Gemeinderat  vertrat, sowie Mitglieder des Partnerschaftskomitee mit 6 Kindern machten sich auf die 1.200 km weite Reise in die Bretagne. Und es wurden unvergessliche Tage, schon der Besuch von St. Malo, einen malerischen Städtchen an der bretonischen Küste bei herrlichstem Sonnenschein, machte Lust auf mehr. Aber schon hier zeigte sich die Besonderheit des bretonischen Wetters, noch bei Sonnenschein in St. Malo losgefahren, wurde wir bei leicht stürmischen Wetter in Montauban begrüßt. Nicht ohne vorher den Mitreisenden, die das erste Mal hier waren, den Ort in einer kurzen Rundfahrt näher zu bringen.

 

Bürgermeister Serge Jalu zeigte sich erfreut, dass die Bischberger Delegation zu diesem Gedenktag in die Bretagne gereist ist und die Mühen auf sich genommen haben. Johann Pfister dankte für die Einladung und dankte für die freundliche Aufnahme. Das Partnerschaftskomitee nutzte den Nachmittag gleich um eine Fortführung des erfolgreichen Jugendaustausches für die Jahre 2019 bis 2021 zu vereinbaren.

 

Am Samstag wurde den Bischbergern Dinan, die historische Künstlerstadt, in einer lebhaften Führung näher gebracht und hier erfuhr man, dass es bei den richtigen bretonischen Helden auch mal notwendig ist vier Grabstätten zu errichten. Zurück in Montauban wurde die Feierlichkeiten des Sonntags vorbesprochen und anschließend der fränkische Abend vorbereitet, der den Gastgebern bereitet wurde. An diesem Abend gab es Bratwürste, Leberkäs, Sauerkraut, deutsches Brot und natürlich Bischberger Bier. Gastgebern und Gästen schmeckte es gleichermaßen, für Verwunderung bei manchen Bretonen sorgte nur die Unterscheidung in normalen und süßen Senf.

 

Am Sonntag folgten die Feierlichkeiten zum 100-jährigen Gedenktag zum Ende des ersten Weltkrieges. Beeindruckend schon der Gedenkgottesdienst, der vom Pfarrer mit Briefen von französischen Priestern, die im Krieg als Soldaten eingesetzt waren, zur Dokumentation des Schreckens des Krieges untermalt wurden. Besonders lag ihm am Herzen zu erwähnen, dass dieselbe Art Briefe selbstverständlich auch von allen anderen am Krieg beteiligten Nationen existierten. Ein eindrucksvolles Bild bildeten die Fahnenträger, die im Halbkreis um den Altar gruppiert waren. Um 11 Uhr läuteten wie vor hundert Jahren in ganz Frankreich die Kirchenglocken zur Erinnerung an das Kriegsende.

 

Anschließend traf man sich am Ehrenmal zum Gedenken an die verstorbenen Soldaten am Rathaus. Das feierliche Zeremoniell wurde begleitet von der Montalbanaise und einer Gruppe, die traditionelle bretonische Musik, die vom Dudelsack dominiert wird, spielte.  Mit der französischen Nationalhymne endete der Festakt. Man formierte sich, um zur Festhalle zu gehen und dort das Friedensfest zu begehen.

 

Ergreifend dort die Schulkinder, die Briefe verlassen und drei Lieder vortrugen, die das Leid und die Angst der Soldaten aufzeigten. Die besondere Version der Marseillaise beendete den Vortrag, der mit anhaltendem Beifall bedacht wurde. In den Reden der 1. Bürgermeister wurde der Ereignisse und der Folgen gedacht. Von Bischberger Seite wurde zur Erinnerung eine Friedenskerze überreicht und entzündet, und symbolisch wurden mehrere hunderte Kerzen daran entzündet und an die Besucher verteilt, um den Frieden zu verbreiten. Das diese Kerzen durch die französischen und deutschen Kinder entzündet und verteilt wurde, verstärkte die Symbolik. Eine besondere Überraschung hatte der Verein der Friedensbürger parat, denn sie ernannten unseren Bürgermeister Johann Pfister zum Friedensbürger. In der anschließenden Rede erinnerte der stellvertretende Vorsitzende daran, dass der Friede fragil sei und man stets am Erhalt arbeiten muss.

 

Beim Sektempfang der Gemeinde, der den Abschluss der Feierlichkeiten bildete, bedankten sich zahlreiche Bürger aus Montauban bei den Bischbergern, dass sie die Reise auf sich genommen haben, um an diesem besonderen Ehrentag teilzunehmen. Daraus entwickelten sich zahlreiche Gespräche, die sich um Europa, das deutsch-französische Miteinander und den derzeit nur scheinbar stabilen Frieden drehten.

Mit einem gemeinsamen Mittagessen, das ganz unter den Impressionen des vorher Erlebten stand, wurde der Tag abgerundet und somit auch das offizielle Besuchsprogramm. Denn schon am Montagmorgen hieß es wieder Abschied zu nehmen. Vor dem obligatorischen Gemeinschaftsbild wurde dem Bürgermeister unser Partnerstadt nochmals für die faszinierende Zeremonie gedankt. Mit den traditionellen Wangenküssen sagte man Lebewohl und machte sich auf die Rückreise. Im Gepäck viele Erinnerungen, eine Vereinbarung den Jugendaustausch fortzusetzen und auch die Basketballer wollen sich wieder gegenseitig besuchen.

 

Ein besonderer Dank gilt dem Partnerschaftskomitee, das den Besuch hervorragend organisierte. Den Helfern vor Ort beim fränkischen Abend, sowie beim Friedensfest gilt ebenso ein herzlicher Dank, nicht zu vergessen allen Fahrern und Mitfahrern, denn die Nachtfahrt strengte schon an. Mit den Worten des Bürgermeister, der wie alle anderen erschöpft aber glücklich war, kurz vorm Eintreffen in Bischberg ist dann eigentlich alles gesagt: „Danke, ihr ward eine tolle Truppe!“

 

Montauban_1

 

Montauban_2

Fotos: Renate Heinz

 

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